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Kirchspiel Schönberg

Klein Siemz


Bischöfliches Dorf, am Rande eines kleines Sees; Straßenanger mit sechs einseitig gelegenen Stellen; unmittelbar am Winkel der Schönberg-Carlower Chaussee stand das alte Chaussee-Wärterhaus mit Schlagbaum, wo bis 1918 Chaussee-Geld von den Fuhrwerken erhoben wurde. Solche Chaussee-Wärterhäuser standen auch in Schönberg, Wietingsbäk und an den Landesgrenzen vor Schlutup und in Rabensdorf. 1292 waren in „Molen Zimitz" 7 Hufen dem Herzog von Sachsen-Lauenburg zu Burg- und Brückenwerk verpflichtet. 1525 gab es 7 Stellen mit 9 Hufen und 2 Katen. Die Regulierung erfolgte 1813; Feldmark von 383 ha. Eine Nebenschule gab es von 1749 bis 1881.

1939 hatte das Dorf 85 Einwohner, 1946 waren es 179. 1945 wurde das Dorf zunächst mit Niendorf zusammengelegt, 1952 kam es zur Gemeinde Groß Siemz. 1952 entstand ein ÖLB, 1954 die LPG „Gutes Gelingen", die 1956 in der LPG „Traktor" Groß Siemz aufging. Ab 1975 wurde das Land von der LPG - P Siemz/Niendorf und die Viehzucht von der LPG Groß Siemz übernommen. 1991 erfolgte die Rückübertragung der Höfe (außer VI). Das Dorf macht 1995 einen belebten Eindruck. Das Dorf gehört seit 1992 zum Amt Schönberg-Land und hatte 1994 noch 54 Einwohner.